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Wie Hund und Katze?

Der Kerry Blue Terrier ist durch und durch ein richtiger Terrier. Er hat einen ausgeprägten Jagdtrieb.

Trotzdem ist es möglich, ihn an andere Tiere zu gewöhnen.

Besonders schwer ist es mit kleineren Tieren, welche absolut ins Beuteschema passen, wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hühner....

Beim Erstkontakt ist es wichtig, dass dieser in Ruhe geschieht und keiner der beteiligten Tiere verletzt wird, oder schlechte Erfahrungen macht.

 

Hund und Katze

Hunde und Katzen haben eine andere Körpersprache und so kann es schnell zu schweren Missverständnissen zwischen einander führen. Ist der Kerry nicht von klein auf an Katzen gewöhnt, kann er oft nicht mehr an diese gewöhnt werden. Einfacher ist es, wenn einer von beiden bereits an die andere Tierart gewöhnt ist.

Gerade in der Zeit der Gewöhnung sollte man die Tiere niemals unbeaufsichtigt lassen.

Liebe geht über den Magen, also ist das positive freundliche Verhalten gerne mit Leckerlies zu unterstützen. Erzwingen bringt hier nichts. Verbieten jedoch schon. Ein festes „Nein“ oder „Aus“ wenn das Temperament mit dem Hund oder der Katze durchgeht, ist durchaus erforderlich und hilfreich.

Sehr schnell kann sich hier eine ganz feste Tierfreundschaft entwickeln. Es wird gespielt, getobt und gekuschelt. Manchmal sogar zusammen gefressen. Und natürlich wird jedes Rudelmitglied auch verteidigt.

Hund und Pferd

Hierbei ist vor allem an die Sicherheit des Hundes zu denken. Das Pferd ist ein Fluchttier, weiß sich im Ernstfall jedoch auch gut zu verteidigen.

Am Anfang ist der Kontakt mit etwas Abstand zu suchen. Auch hier kann das ruhige und freundliche Verhalten belohnt werden. Beide müssen sich kennenlernen.

Auch das Pferd muss lernen, dass von dem Hund keine Gefahr ausgeht.

Man kann dann mit beiden „angeleint“ nebeneinander „spazieren“ gehen, um sie aneinander zu gewöhnen. Der Hund sollte hierbei lernen, nicht vor bzw. direkt hinter dem Pferd zu laufen, sondern seitlich daneben und einen gewissen Abstand einzuhalten.

Wenn das Vertrauen geschaffen ist, muss der Hund lernen, dass Frauchen oder Herrchen auch auf diesem großen Tier sitzen und auch dieses normal ist. Hierbei sollte eine weite Person helfen und den Hund neben Reiter und Pferd führen.

Später ist der freilaufende Hund neben Pferd oder Kutsche normal.

 

Hund und Kleintiere

Hier ist grundsätzlich zu sagen, dass am Anfang erst einmal das Kleintier im Käfig bleiben sollte und der Hund lernen muss, dass ein aufgeregtes Jagdverhalten nicht erwünscht ist.

Ruhiges Verhalten muss belohnt werden.

Auch wenn der Kerry sich an Meerschweinchen, Kaninchen, Hühner etc. gewöhnt hat, würde ich ihn niemals unbeaufsichtigt mit ihnen lassen. Denn selbst nur ein Spiel des Hundes kann für die kleinen Haustiere tödlich enden.

Auch der Umgang zu harmlosen Wildtieren kann geübt werden, so dass kein Igelleben mehr in einer Hundeschnauze endet.

Wir füttern in in jedem Jahr Igel und unser Kerry akzeptiert die kleinen Stachler voll und ganz. Er bedrängt sie nicht und lässt sie komplett in Ruhe.

Ach ja, natürlich wird er trotzdem gerne weglaufenden Tieren hinterher rennen, denn ganz klar: „Wer wegläuft, hat etwas zu verbergen!“

Grundsätzlich kann man aber den sehr intelligenten Kerry an alle anderen Tierarten gewöhnen.

So dass auch ein Spaziergang in einem Tierpark entspannt verläuft und nicht jede Katze unterwegs in einem hysterischem Anfall des Hundes oder einem verletztem anderem Tier endet.

 

Text und Bilder von

Sabine Mertens