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Kerry Blue Terrier

 

 

vielseitig, intelligent,kontaktfreudig

 

Der sehr elegante Kerry ist ein stattlicher, gut aufgebauter Terrier, der ausgewogen in seinem Erscheinungsbild sein sollte. Mit einer Schulterhöhe von ca. 48 cm und einem durchschnittlichen Körpergewicht von 16 kg zählt er zu den mittelgroßen Terriern. Sein weiches, üppiges und welliges Haar sollte beim ausgewachsenen Hund blau in jeder Schattierung mit oder ohne dunkle Abzeichen sein. Es ist wichtig zu wissen, dass Kerry Blue Terrier schwarz geboren werden und erst langsam zur endgültigen Farbe aufhellen. Während dieses Prozesses können alle Farbtöne von Dunkelblau, über Blau mit rötlichbräunlichem Anflug bis hin zum gewünschten Stahlblau auftreten. Schwarz ist nur bis zum Alter von 18 Monaten zulässig, das Umfärben bis zum gewünschten Stahlblau kann aber teilweise zwei bis drei Jahre dauern. Da der Kerry Blue Terrier keine Unterwolle besitzt, haart er nicht. Mehrmals in der Woche muss das Haar gründlich gebürstet und gekämmt werden, etwa alle acht Wochen sollte der Kerry gebadet und sein Haar geschnitten werden.

Erziehung

 

Er ist sehr temperamentvoll, aber nicht nervös und braucht ausreichend Beschäftigung und Bewegung. Da er gerne rauft, braucht er eine feste Hand und eine konsequente Erziehung, insbesondere was den Umgang mit anderen Hunden betrifft. Im Prinzip ist der Kerry Blue Terrier ein Hund, der alles kann:
Er ist intelligent und gelehrig sowie ein zuverlässiger Beschützer und hervorragender Wachhund, der nur bellt, wenn es nötig ist. Man kann ihn auch jagdlich führen, er apportiert wie ein Retriever zu Lande und zu Wasser.
Auch als Haus- und Familienhund eignet er sich sehr gut, vorausgesetzt, man hat die Zeit, sich ausgiebig mit ihm und der Pflege seines Fells zu beschäftigen. Zuweilen leidet die Rasse an dem unverdienten Ruf, sie habe ein finsteres Wesen. Was allerdings der Kerry Blue Terrier Liebhaber E. M. Webb bereits im Jahre 1922 dazu schrieb, hat auch noch heute seine Gültigkeit:

„Das Wesen der Hunde ist fehlerfrei, wenn man eine gewisse Neigung, die Katzenbevölkerung zu reduzieren, akzeptiert. Als Rattentöter gibt es keinen besseren, er ist ein charmanter Hausgenosse und absolut zuverlässiger Wachhund.“

Er meistert viele Aufgaben mit Bravour.  Ob als Begleithund, als Polizeihund bei der Hongkong-Police oder als treuer und anhänglicher Familienhund, der Haus und Hof bewacht. Hier wirkt er unbestechlich. Er schlägt verlässlich an, sobald Personen dem Revier nahekommen, und beruhigt sich nach einer kurzen Phase der Erregung. Raubzeug ist vor ihm nicht sicher, das gilt allerdings auch für Katzen sowie Artgenossen. Der Jagdhund hat nichts von seiner stürmischen Art verloren. Der frühzeitige Kontakt zu anderen Hunden und Katzen hilft, wenn es darum geht, seiner Rauflust und Unverträglichkeit wirksam entgegenzuwirken. Eine verschmuste und liebesbedürftige Seite zeigt der Kerry Blue Terrier im Zusammenleben mit Kindern, die zu seinem Familien-Rudel gehören. Seine Beschützerqualitäten kommen bei ihnen besonders zur Geltung. Gleichwohl haben die Erwachsenen ein Auge auf ihre Lieben. Beschreiben sie ihren vierbeinigen Begleiter, sprechen viele Menschen unter anderem von einem Schatten, der nicht von ihrer Seite weicht. Dessen ungeachtet in der Natur unterwegs jagt der furchtlose Draufgänger alles, was ihm in die Nase kommt. Gesetzt den Fall, er hat in dieser Beziehung eine treffliche Ausbildung erfahren, lässt er sich gut abrufen. Die Erziehung führt möglichst ruhig, gleichförmig und für das Tier berechenbar zu einem guten Ergebnis. Der intelligente Kerry Blue Terrier verlangt nach einer konsequenten Schule. Seine Begabungen lebt er in Hundesportarten aus. Agility und Obedience bieten ihm eine abwechslungsreiche Plattform, die obendrein seinen Kopf fordert. Langweilige Wiederholungen wiederum sind ihm zuwider. Der Blaue ist durch und durch Terrier, wobei ihm bescheinigt wird, im Vergleich zu weiteren Terrier-Rassen leicht führiger und folgsamer zu sein. Zudem gibt er sich innerhalb der Unterkunft ruhiger. Eine gute Portion Eigensinn und Dickköpfigkeit gehört zu einem Terrier und die bringt er mit. Zwar fügt er sich in den Tagesablauf seiner Besitzer ein, dennoch dürfen es temperamentvolle Menschen sein, die mit ihm toben und Sport treiben.

 

Beschreibung der physischen Rassemerkmale

Kopf Reichlich behaart. Rüden sollen einen kräftigeren Kopf haben und stärker bemuskelt sein als die Hündinnen.
Oberkopf Schädel: Kräftig und ausgewogen.
Stop: Gering.
Gesichtsschädel Nasenschwamm : Schwarz, Nasenlöcher groß und weit.
Fang: Das Vorgesicht sollte mittellang sein.Zähne: groß, gleichmäßig und weiß, Scherengebiss, Zangengebiss annehmbar.
Kiefer: Kiefer stark und muskulös mit der Fähigkeit, jederzeit zupacken zu können.
Maul: Zahnfleisch und Gaumen dunkel pigmentiert.
Augen: Dunkel oder dunkelhaselnussbraun, mittelgroß und gut eingesetzt, durchdringend im Ausdruck.
Ohren: Dünn und nicht groß, nach vorne fallend oder nach vorne gerichtet dicht an den Seiten des Kopfes getragen, sodass der durchdringende scharfe Terrierausdruck noch stärker betont wird.
Hals von passenden Proportionen, mit gutem Schulteraufsatz, mäßig lang.
Körper Rücken: Mittellang, eben.
Lendenpartie: Von mäßiger Länge.
Brust: Tief, mäßig breit, gut gewölbte Rippen.
Rute Dünn, gut angesetzt, aufrecht und fröhlich getragen.
Gliedmaßen  
Vorderhand Vorderläufe, von vorn gesehen, gerade, mit guten Knochen.
Schultern: Klar umrissen, schräg und gut anliegend.
Hinterhand Die Hinterläufe stehen gut unter dem Körper.
Oberschenkel: Gut entwickelt, muskulös.
Sprunggelenk: Kräftig.
Pfoten Kompakt, Ballen kräftig und rund, Krallen schwarz.
Gangart / Bewegung Gut koordiniert und parallel, raumgreifend in der Vorderhand, mit kraftvollem Schub aus der Hinterhand. In der Bewegung sollte die Rückenlinie gerade bleiben, Kopf und Rute sollten hoch getragen werden.
Haarkleid  
Haar Weich, üppig und wellig.
Farbe Blau in jeder Schattierung, mit oder ohne schwarze Abzeichen. Schwarz ist nur bis zum Alter von 18 Monaten zulässig, gleiches gilt für einen lohfarbenen Anflug.
Größe und Gewicht Widerristhöhe:
Für Rüden 45,5 bis 49,5 cm,
für Hündinnen 44,5 bis 48 cm,
Gewicht:
Für Rüden 15 bis 18 kg,
für Hündinnen entsprechend weniger.
Fehler

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

  • Vorbiss, Rückbiss.
  • Fleischfarbenes Zahnfleisch.
  • Gelbe oder helle Augen.
  • Rücken gewölbt oder eingesunken.
  • Schmale Brust.
  • Abstehende Ellenbogen.
  • Weiße oder elfenbeinfarbige Krallen.
  • Wolfskrallen an den Hinterläufen, oder Anzeichen dafür, daß diese entfernt wurden.
  • Enge, kuhhessige oder stelzige Aktion der Hinterhand.
  • Hunde, denen im Ring Kopf oder Rute hochgehalten werden müssen, sollten bestraft werden.
  • Hartes, drahtiges oder borstiges Haar.
  • Jede andere Farbe als Blau, jedoch mit den erwähnten zugelassenen Ausnahmen.

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B. Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.